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Prophylaxe bei Schwangeren

Die Schwangerschaft ist zahnmedizinisch eine wichtige Zeit für Mutter und Kind.
     • Für die Mutter, weil ihr Zahnfleisch durch die Hormon­umstellung abwehrgeschwächt ist und
        ggf. besondere Betreuung benötigt.
     • Für Mutter und Kind, weil notwendige Kariesbehandlung besser  vor der Geburt
        abgeschlossen sein sollte: Danach ist wenig Zeit und  unbehandelte Karies der Mutter
        gefährdet nachweislich die kindlichen Milchzähne, die ab dem 6. Lebensmonat kommen.

     • Für das Kind, weil nur eine optimierte Zahnpflegetechnik der Eltern ihnen ermöglicht,
       Kinderzähne sicher vor Karies zu schützen und der späteren Vorbildrolle für die Kinder
      gerecht zu werden. Prophlaxeaspekte zur Fluoridierung, Flaschengebrauch oder zur
      Babyernährung können in Ruhe besprochen werden, bevor Unwissenheit bereits zu
      Zahnschäden geführt hat (siehe auch "Prophylaxe bei Kindern")

Daher ist für die Zeit der Schwangerschaft folgende zahnmedizinische Betreuung sinnvoll:
     • Früherkennungsuntersuchung auf Karies und Parodontitis
     • Angebot zur Mundhygieneberatung für die Eltern selbst soweit erforderlich
     • Ggf. Kariesbeseitigung bei den Eltern, insbesondere der Mutter
     • Vertiefung des kindbezogenen Präventivwissens gegen Ende der Schwangerschaft
        auf der Grundlage des „Elternfragebogens“


Entgegen verbreiteter Irrmeinung können während der Schwangerschaft alle erforderlichen Behandlungen – auch unter Betäubung – ohne Schaden für das heranwachsende Kind durchgeführt werden.